Ich kann mich aufgrund von Corona aktuell wirklich nicht beschweren. Egal, wie sehr ich es versuche. Ja, ich finde Masketragen auch nicht geil. Und ich hoffe auch sehr, dass diverse Einschränkungen und andere Sachen nach der Krise von der Politik wieder aufgehoben werden. Doch mit meiner freien Zeit kann ich Dinge anstellen. Denn ich gehöre definitiv nicht zu den Menschen, die zuhause nichts mit sich anzufangen wissen. Und es geht in diesem Post keinesfalls darum, die Schwierigkeiten anderer kleinzureden!

Ich bin sehr glücklich in meiner kleinen Blase. Ich tue Dinge für die ich sonst keine Zeit habe und/ oder die mir Freude bereiten. Frugalismus und Corona treffen sich hier gut, deshalb auch dieser Blog hier .
Ich bin sehr entspannt. Mir hat die Phase im Homeoffice gut getan. Doch ich bin ja nicht vollkommen isoliert vom Rest der Welt. Natürlich nehme ich wahr, dass die Situation für viele existenzbedrohend ist. Dass Menschen Angst haben. Dass es mit Kindern 24/7 anstrengend ist. Und ich bin auch für alle in meinem Umkreis da, die Hilfe möchten. Ich wertschätze, dass andere in dieser Zeit alles und mehr geben. Dennoch will ich an dieser Stelle anmerken:

Wenn wir am Ende ALLE als Gemüse aus der Situation herausgehen, gewinnt ja auch keiner was. Wer soll denn all die Locals supporten, wenn es allen nur schlecht geht. Ich wertschätze durchaus das Privileg, diese Zeit auch als etwas Positives erleben zu können. Und ich denke, dass jeder aus dieser Zeit etwas für sich mitnehmen kann. Natürlich müssen wir jetzt nicht alle zu uns selbst finden, aber vielleicht ergibt sich daraus ja ein Anreiz: Zum mehr Sparen? Zum mehr Zeit mit den Kindern verbringen? Mehr Zeit für sich selbst zu haben?

Darin liegt für mich auch ein Stück Frugalismus. Zum Einen, habe ich mit meinem Einkommen lokale Unternehmen unterstützt, was meine Sparquote leicht gesenkt, aber auch meine Stuff-Verkäufe erhöht hat (Zeit zum Ausmisten, woo!). Zum Anderen: Ich hatte einen kleinen Vorgeschmack auf das, was ich mir für mein zukünftiges Leben gut vorstellen kann: Einen Anteil Erwerbstätigkeit (der dankenswerter Weise auch meine Einnahmen abgesichert hat), freie Zeit zu meiner eigenen Verfügung und dadurch auch mehr Energie für meine Zeit, was mich wesentlich entspannter gemacht hat.

Hier noch ein Foto von mir mit Maske. Hab ich selbst genäht. Toll, ne? Wer den Frugalismus darin findet, darf ihn behalten.

alt-tag:Frugalismus Corona, Maske selbst genäht

Wie geht es euch damit? Was habt ihr in dieser Zeit erlebt? Wie kommt ihr damit klar? Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen!